Die Herausforderungen durch das Internet-of-Things (IoT) gehen weder an der Industrie noch an Health- und Dienstleistungsunternehmen vorbei. Anwenderzugriffe sollten vorzugsweise über Browser erfolgen, wobei der Verfasser serverseitige Verarbeitung präferiert. Addressierbarkeit von Geräten im Internet eröffnet neue Möglichkeiten eines realtime-Zugriffs auf Kosten und Prozesse. Dies findet sich in der Architektur der hier vorgestellten entwickelten Softwaresysteme wieder: Der Kostenzwilling (Cost Twin) ist das Planungsopjekt für das innovative Controlling. Basis der hier vorgestellten Lösungen sind ein Open Source-Webserver (Apache), ein Open Source DBMS (MariaDB), lauffähig auf Windows und Linux-Betriebssytemen. Der Zugriff erfolgt über MS-Edge, Internet Explorer oder weitere verbreitete Browser.Für einen verteilten Zugriff empfehlen sich verbreitete VPN-Lösungen. Der Quellcode der IoT-Lösungen liegt i.d.R. nicht offen.
Die IoT-Kostenrechnung ermittelt Plankosten für alle Geräte, Maschinen. Prozesse und Produktions- und Dienstleitungsprogramme. Sie ist die einfachste und zeitaktuellste Lösung für Industrieunternehmen mit umfangreicherem Maschinenpark. Einfach strukturiert, deshalb auch für Nicht-Betriebswirte handlebar.
Die Gerätedaten eines IoT-Objekts sollten die Basis der Kosten des digitalen Zwillings bilden (cost follow equipment). Damit eröffnen sich Kostenanalysen verschiedenster Art. Immer, wenn sich Gerätedaten ändern, kann die Kostenauswirkung kausal bestimmt werden.
Benchmarks von Prozessen auf der Basis der Gerätebelegung sind eine Forderung an das Prozesscontrolling.Prozesse sollten entsprechend der IoT-Kosten und des Prozessplanes bewertet werden. Hier kommt unter anderem ein Target-Preis entsprechend des Target Costings zur Anwendung. Prozessvergleiche sollten Gerätekosten und operative Prozessergebnisse vergleichen.
Ein IoT-Kostenmanagement trifft auf eine vorhandene Kostenstellenrechnung (BAB-Kostenstellen). Diese Kostenstellen sind gleichfalls an der Prozessabwicklung beteiligt. Diese Bab-Kostenstellen werden allerdings nicht mit Gerätekosten "gefüttert". Vielmehr werden Kosten extern geplant. Beispiel: Eine Abteilung "Produktionssteuerung", die die CNC-Programme erstellt.
Die Funktionen eines IoT-Kosten- und Prozessmanagements lassen sich am Beispiel eines komplexen Produktionssystems (FFS) nachvollziehen wie auch an einzelnen Komponenten (z.B. Werkzeugspeicher). Also durchgängige Kosten und Prozesse vom Gesamtsystem bis zum einzelnen Equipment. Nach den anerkannten Regeln der flexiblen Plankostenrechnung und realisiert mit weitgehend OpenSource-Software.